6
Feb
2011

Vom Verschwinden VI

Wie oft hatte er sich als Kind schon vorgestellt einfach nicht mehr da zu sein. Wenn er niemanden sah, so hatte er damals noch geglaubt, dass auch er nicht gesehen würde. Aber bald hatte er bemerkt, dass das Kinderkram war, und nicht stimmte, denn als er seinem kleinen Bruder mal den Kopf in den Komposthaufen gedrückt hatte um zu schauen, ob Horst-Günter verschwand, hatte Benno festgestellt, dass er ihn noch immer sah und nicht nur das … . Seine Mutter kam angerannt und brüllte was das Zeug hielt auf Benno ein, während sie Horst-Günter beruhigte und tröstete. Wie dumm von ihr dachte Benno, sie verstand nicht, dass er etwas Wichtiges ausprobiert hatte.
Einige Zeit nach diesem Vorfall, erinnerte Benno sich, war sein Mutter dann verschwunden. das fand Benno sehr schade, denn Mutter war im Grunde doch sehr nett zu ihm gewesen.
Nie nicht hatte Benno sie wieder gesehen, Dabei hatte sie bei ihrer letzten Begegnung so fröhlich ausgesehen, wollte nur zum Markt. Tja, man war nirgends mehr sicher heutzutage, überall konnte man verschwinden, wie die Tauben.
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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