27
Okt
2011

Septemberhimmel

Tiefblau und kein Lüftchen.
Die Fahnen hängen schlaff
am Memorial für die Opfer.
Jane kennt den Ort nicht,
an dem ihre Tochter mit
tausenden Menschen,
Stahlträgern, Flugzeugteilen,
Metall und Kunststoff verschmolz.
Es gibt nur zwei Löcher kein Grab.
Die Trauer bleibt ein Ungeheuer.
Seit damals hat sie Angst vorm Fliegen.

Tiefblau und kein Lüftchen.
Im Basar ist es still am Mittag,
wenn sie durch die Gassen geht.
Jasmin achtet auf Geräusche.
Aus Furcht vor einem Attentat.
Sie kennt den Ort nicht,
wo ihre Eltern nach dem
Massaker verscharrt wurden.
Kein Begräbnis, aber Angst vor
Feinden aus eigenen Reihen
verfolgt sie auf Schritt und Tritt.

©GJ20111026
(Angeregt durch Thomas Lehrs Roman „September oder Fata Morgana“
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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